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Der grüne Daumen


Der grüne Daumen

Grundlagen für Zimmerpflanzen gehören zum Allgemeinwissen eines jeden Pflanzenliebhabers. Für gesunde und hübsche Pflanzen in Ihrer Wohnung sollten Sie sich die Zeit nehmen und den Grünen Daumen für Zimmerpflanzen in Ruhe durchlesen und beherzigen. Pflanzen haben im Grunde alle die gleichen allgemeinen Bedürfnisse: Die Pflanzen benötigen vor allem Licht, Wasser, Luft, Nährstoffe in mineralischer Form und einen für die jeweilige Pflanzengattung geeigneten Temperaturbereich. Trotz der gleichen Grundbedürfnisse unterscheiden sich die spezifischen Ansprüche der Pflanzen. Abhängig von dem natürlichen Lebensraum benötigt eine Zimmerpflanze geringe, mittlere oder hohe Luftfeuchtigkeit, kräftige Sonnenbestrahlung, helles Licht oder einen schattigen Platz, mehr oder weniger Wasser, unterschiedliche Temperaturen, wenige oder viele Nährstoffe, sauren oder alkalischen Boden. Obwohl zahlreiche Pflanzen sehr anpassungsfähig sind, werden schattenliebende Gattungen bei direkter Sonnenbestrahlung genauso schlecht gedeihen wie tropische Pflanzen in einer zu kalten Wohnung. Da es keine zu verallgemeinernde Pflege für alle Zimmerpflanzen gibt, haben wir ihnen die Kulturansprüche der einzelnen Zimmerpflanzen zusammengetragen.

Photosynthese

Die für das Leben und gesunde Wachstum einer Pflanze wichtigen Vorgänge beruhen auf der Photosynthese (Assimilation). Die Photosynthese beginnt, wenn Licht auf das sich in den Blättern und Stängeln grüne Pigment Chlorophyll einwirkt. Die Photosynthese versorgt die Pflanzen mit der Energie, die sie für ihre Ernährung brauchen. Auch die nicht grünen Blätter einer Pflanze enthalten immer grünes Chlorophyll; das Grün wird durch die anderen Pigmente farblich übertönt, oftmals ist das Chlorophyll auch nur in geringeren Mengen vorhanden. Zahlreiche Pflanzen benötigen deshalb einen hellen Standort um gesund und kräftig zu wachsen. Das bedeutet aber nicht, das jede Pflanze gleich in die pralle Sonne gestellt werden sollte. Der direkte Sonnenschein, besonders während der Mittagsstunden, wird nur von wenigen in der Wohnung gepflegten Pflanzen vertragen.

Die Nährstoffversorgung

Die von der Pflanze bei der Photosynthese aufgenommene Energie verändert einfache Elemente in eine ganze Reihe für das Pflanzenwachstum wichtiger Nährstoffe, die zum Aufbau von Zucker und weiterer wichtiger organischer Verbindungen führen. Zwei für den Zuckeraufbau der Pflanzen wichtige Elemente sind Kohlendioxid und das Wasser. Das Kohlendioxid nimmt die Pflanze mit ihren Blättern aus der Luft auf, das Wasser assimiliert die Pflanze mit ihren Wurzeln aus dem Boden. Obwohl der Kohlendioxid und das Wasser entscheidende Grundelemente sind, sind diese zum Aufbau des Zuckers nicht ausreichend. Jede Pflanze benötigt zusätzlich im Boden angereicherte anorganische Stoffe (Mineralien), sie werden zusammen mit dem Wasser durch die Wurzeln aufgenommen und zu den Blättern transportiert. Diese Nährstoffe sind in frischer Blumenerde in ausreichenden Mengen vorhanden. Sobald die Nährstoffe aufgebraucht sind, sollte man mit dem ausgewogenen Düngen der Pflanzen beginnen. Fazit: Ausgewogenes Düngen ist wichtig für vitale Pflanzen.

Die Wurzeln der Pflanzen

Die Wurzeln der Pflanzen nehmen das benötigte Wasser und die Mineralien durch die feinen Wurzelhaare an den Wurzelspitzen auf. Solange eine Pflanze oberirdisch wächst, breiten sich auch ihre Wurzeln weiter aus. Im Laufe ihrer Entwicklung, je größer die Pflanze wird, benötigt sie immer mehr Feuchtigkeit. Um dem sich erhöhenden Wasserbedarf nachzukommen, entwickelt die Pflanze ein immer größeres Wurzelwerk.

Das von den Wurzeln aus dem Boden aufgenommene Wasser enthält auch die für die Pflanze notwendigen Mineralien. In einer Pflanze befinden sich parallel verlaufende, langgestreckte Gefäßstränge. In diesen Kanälen werden die unverarbeiteten Mineralien zusammen mit dem Wasser von den Wurzeln zu den Blättern transportiert. Andere Gefäßbündelstränge wiederum befördern danach die von den Blättern verarbeiteten Nähr- oder Baustoffe zurück zu den Wurzeln.

Die Atmung der Pflanzen

Die Spaltöffnungen an den Blättern dienen zur Atmung: An den Unterseiten der Blätter einer Pflanze befinden sich winzige Spaltöffnungen, diese nennt man Stomata. Durch diese Öffnungen nimmt die Pflanze während der Photosynthese das Kohlendioxid und den Wasserdampf aus der Luft auf und gibt Sauerstoff und Feuchtigkeit ab. Ebenfalls durch diese komplexen Spaltöffnungen findet die Atmung der Pflanze während der Dunkelheit statt. Nun nimmt die Pflanze Sauerstoff auf und gibt im Gegenzug Kohlendioxid ab, eine Photosynthese findet in dieser Zeit nicht statt.

Während der Atmung verliert die Pflanze Feuchtigkeit: Abhängig von den äußeren Bedingungen können sich die Spaltöffnungen öffnen oder schließen. Da das Kohlendioxyd in der Luft nur in geringen Mengen vorhanden ist, müssen die Spaltöffnungen während der Zeit, in denen die Blätter Licht absorbieren, weit geöffnet sein. Je nach Umgebungsfeuchtigkeit kann die Pflanze durch Verdampfung (Transpiration) aus den Spaltöffnungen große Wassermengen verlieren. Falls die Wurzeln nun im Boden nicht genügend Wasser finden um den Verdunstungsverlust auszugleichen, leidet die Pflanze schnell unter Wassermangel und beginnt zu welken.

Hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig: Um den Wasserverlust einer Zimmerpflanze möglichst gering zu halten, sollte im Bereich der Topfpflanzen die Luftfeuchtigkeit möglichst hoch gehalten werden. Ist die Luft in ausreichender Menge mit Wasserdampf angereichert, treten nur geringe Verdunstungsverluste auf, da die stärker gesättigte Luft nur wenig zusätzliches Wasser mehr aufnehmen kann. Eine Ausnahme bilden Pflanzen aus trockenen Wüstengebieten, meist handelt es sich dabei um Kakteen und andere sukkulente Pflanzen.